MARKE… DINGS! | FOLGE 03
EINE KOLUMNE FÜR MEHR DURCHBLICK IN SACHEN BRANDING, MARKETING & CO.
GESCHRIEBEN FÜR DIE LESER DES WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN MAGAZINS.

Ist es denn gut, dieses Design, oder schön? Wurde damit ein Designpreis gewonnen, hat Design geholfen Produkte besser zu verkaufen oder das Image der Marke zu verbessern? Ja? Nein? Vielleicht? Was kann Design und was kann es nicht? Oder: Was ist Design eigentlich? Schnell gegoogelt: „Formgerechte und funktionale Gestaltgebung“ und „äußerliche Form- und Farbgestaltung“ finden wir. Abgeleitet vom lateinischen designare (be-zeichnen), bedeutet Design, dass einem zuvor nicht Sichtbaren, sichtbare Gestalt gegeben wird, welche ihre unsichtbaren Eigenheiten zum Ausdruck bringt.

Aber gehen wir über zur Praxis und – treffen auf Verwirrung. Manche verwechseln Design mit Kunst, weil die Grenze dorthin ja tatsächlich verschwommen ist. Andere betrachten Design nur aus einer bestimmten Disziplin – und stimmt, die Ziele, welche ein Kommunikationsdesigner mit seiner Gestaltung erreichen muß, sind völlig verschieden von jenen eines Industrial Designers.

Die unterschiedlichen Disziplinen in denen Design als Werkzeug dient, geben uns jedoch einen ersten direkten Hinweis auf seinen Wert. Brand Design, z.B. ist Wertschöpfend, wenn es Identität authentisch sichtbar macht und als visuelles Sprachrohr einer Marke funktioniert. Product Design, wenn es adäquate Form und Funktion hervorbringt oder Interior Design, wenn es Innenräume zu Erlebniswelten macht. Design übersetzt und vermittelt innere Qualitäten. Je präziser Design gemacht ist, umso besser kann seine Sprache vom Unterbewusstsein des Betrachters gelesen werden. Das macht Design wertvoll