MARKE… DINGS! | FOLGE 04
EINE KOLUMNE FÜR MEHR DURCHBLICK IN SACHEN BRANDING, MARKETING & CO.
GESCHRIEBEN FÜR DIE LESER DES WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN MAGAZINS.

Stellen Sie sich eine Welt ohne Kommunikation vor. Sie wäre nicht wiederzuerkennen - bestenfalls würden wir noch in kleinen Gruppen umherstreifen und Unterschlupf in Höhlen suchen. Ohne Austausch von Gedanken, Ideen und Erfahrungen, hätten wir keine unsere prägenden Fähigkeiten entwickelt: Keine Sprache, kein Handwerk, keine Schrift, keine Technologie.

Tatsächlich können wir aber kommunizieren, haben Technologien entwickelt, die sogar selbständig mit uns kommunizieren. Dazu noch so gut, dass wir den schriftlichen Austausch mit einer Maschine, von dem mit einem Menschen nicht mehr ohne Weiteres unterscheiden können. Technologien bieten uns die Möglichkeit mehr zu kommunizieren als wir dafür Zeit haben. Irgendwie schräg!

Wie es einem Schwamm mit Wasser ergeht, kann unser Intellekt nur eine begrenzte Menge Informationen aufnehmen - der Überschuss rinnt an unserer Wahrnehmung vorbei. Der Kompensationsversuch „lauter & intensiver“ gelingt in der Kommunikation heute kaum noch. Aber wann gelingt dann Kommunikation?

Einfache Antwort: Wenn sich die Botschaft oder der Appell des Senders mit den Interessen des Empfängers deckt. Die Aussicht auf Bedürfniserfüllung in einer Botschaft lässt das Nervensystem reagieren – mit Hormonausschüttung und mit Emotionen die wirklich „Bewegen“ – aus „ich will“ wird „ich kann haben, wenn …

Kommunizieren bedeutet, sich mitzuteilen, Verstehen zu generieren, Optionen zu eröffnen. Durch gute Kommunikation verkauft sich alles besser, hält alles länger und entwickelt sich alles besser. Ist doch ganz einfach!?